Wie bist Du zu den Grünen gekommen?
Bei uns zu Hause wurde gerne diskutiert auch über Politik. Meine Mutter saß auch kurz für die Grünen im Miesbacher Kreistag. Da mir insbesondere die Gleichstellung der Frauen, Umweltschutz und eine gerechtere Welt wichtig waren und sind habe ich immer grün gewählt. Eingetreten bin ich zum Ende des Studiums 2001 – wirklich aktiv geworden aber erst 2007 nach meinem Umzug zurück nach München.
Was ist Dir ein politisches Herzensanliegen?
Den öffentlichen Raum für die Menschen zurück gewinnen. Und die Menschen immer wieder zum mitmachen und mitmischen einladen – den Beteiligung und eine breite und vielfältige Debatte sind die Grundpfeiler der Demokratie.
Wer ist für Dich ein Vorbild?
Die gerade verstorbene Hildegard Hamm-Brücher war eine beeindruckende und konsequente Politikerin mit vollem Einsatz für Demokratie und Bildung. Und Oscar Niemeyer als Architekt war unfassbar visionär, aber auch ein sehr poltischer Mensch, der durch seine Bauten die Welt verändern wollte. „Fantasie ist die Suche nach einer besseren Welt.“
Was gefällt Dir an München, was nicht?
Dass die Stadt viele lebendige unterschiedliche Viertel hat, in de- nen die Stadtgeschichte an vielen Stellen noch erkennbar ist und eine krasse Gettobildung bisher vermieden wurde. Einige Fehler des Umbaus zur autogerechten Stadt müssen wir aber beseitigen und dem Auto-Ring endlich ÖPNV-Ringe und Radschnellwege-Strahlen hinzufügen.
Worüber hast du zuletzt gelacht?
Über besonders skurrile Familienfotos beim Aufräumen zum Umzug meiner Mutter.
veröffentlicht in der Greta 02/22017 S.27